Momentan ist das Thema Social Media, besonders in Form von Twitter und Facebook, in aller Munde und auch im Bereich der Suchmaschinenoptimierung sind die sozialen Medien inzwischen angekommen, nachdem aus verschiedenen Quellen berichtet wurde, dass eben auch Tweets und Likes eine gewisse, wenn auch aufgrund ihrer Halbwertzeit oft extrem kurzfristige, Auswirkung auf das Ranking von Websites bei den bekannten Suchmaschinen wie Google, Yahoo und Bing haben. Wer heute SEO sagt, muss also fast schon automatisch auch immer SMO sagen – und genau hier liegt die Crux… beide Kanäle müssen unter einen Hut gebracht werden!

Der Titel

Ein sehr wichtiger Rankingfaktor in der Suchmaschinenoptimierung ist der Titel einer Website. Hier werden wichtige Keywords platziert, um die Suchmaschinen darauf aufmerksam zu machen welche Informationen auf der Website enthalten sind. Bei der Erstellung des Titels muss allerdings darauf geachtet werden, dass der Titel nicht nur die relevanten Keywords enthält um die Suchmaschinen korrekt zu bedienen, sondern sie müssen auch für den Leser aussagekräftig genug gestaltet werden, um einen Klick auszulösen. Es müssen also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Noch spannender wird es, wenn man jetzt noch Social Media in die Betrachtung einbezieht. Möchte ein Nutzer seine Freunde/Fans bei Facebook über etwas Interessantes informieren, wird oft einfach die URL der Website inkl. einem kurzen Kommentar in den Statusbereich kopiert.

Grundsätzlich ist dies natürlich absolut wünschenswert, aber ist der Titel der Website auch so optimiert, das er sinnvoll und ansprechend auf Facebook anzeigt wird? Oft leider nicht. In der Regel findet man hier einen für SEO ausgerichteten Titel. Beim Titel wird es in Zukunft also immer wichtiger werden, den Titel nicht nur hinsichtlich SEO und Call-to-Action (Klick in den Suchergebnissen), sondern auch hinsichtlich der Tauglichkeit für Facebook & Co zu optimieren. Zwar gibt es in Facebook die Möglichkeit einen Titel nachträglich zu editieren, allerdings macht nur ein eher geringer Teil der Nutzer wirklich davon Gebrauch. Hier sollte also schon bei der Erstellung einer Website auf die SEO und SMO Tauglichkeit der Titel geachtet werden, wobei dieser insgesamt nicht länger als 100 Zeichen (inkl. Leerzeichen) sein sollte, um vollständig in Facebook dargestellt werden zu können.

Die Beschreibung

Ein weiterer Punkt für die Facebook-Optimierung ist auch die reguläre Website-Beschreibung bzw. die betreffende Meta-Description. Diese wird nicht nur in den Suchergebnissen der Suchmaschinen angezeigt, sondern wird auch bei Facebook direkt unter dem Titel als Beschreibung eingeblendet. Auch hier gilt es einen für SEO und SMO akzeptablen Kompromiss zu finden, denn die Suchmaschinen blenden in der Regel nur ca. 150 Zeichen (inkl. Leerzeichen) in den Suchergebnissen ein, während Facebook bis zu 300 Zeichen (inkl. Leerzeichen) einblendet. Dies bedeutet, dass die Meta-Description für beide Längen optimiert werden muss.

Damit der Text in den Suchergebnisse der Suchmaschinen und in Facebook nicht abgeschnitten wird (sieht ja nicht wirklich schön aus), sollten die ersten 150 Zeichen der Description für die Suchmaschinen und die weiteren 150 Zeichen für Facebook optimiert werden – natürlich so, dass es keinen „Bruch“ gibt. Die Länge sollte insgesamt aber 300 Zeichen nicht überschreiten. Ein weiterer wichtiger Hinweis sein noch: Im Gegensatz zu den Suchmaschine, die bei einer nicht vorhandenen Description ersatzweise einfach Texte aus dem Content der Website extrahiert, nutzt Facebook aussschließlich die Texte aus der Website-Description. Wer also bisher entspannt auf die Description verzichtet hat, muss nun auf seiner Website nachbessern – ansonsten sieht die Darstellung in Facebook sehr dünn aus. Unter dem betreffenden Titel wird dann nämlich kein Beschreibungstext eingefügt.

Grafiken & Videos

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Darstellung von Empfehlungen in Facebook sind Grafiken, die auf Websites verwendet und in Facebook eingebunden werden. Für die Suchmaschinenoptimierung werden diese absichtlich mit einem Alt- und Title-Tag versehen, aber wie sieht es mit Grafiken in Facebook aus? Wird hier einen externer Artikel als Statusmeldung eingefügt, so bindet Facebook automatisch alle verfügbare Grafiken bzw. Bilder in den zu teilenden Status ein. In der Regel findet Facebook gleich mehrere Bilder und bietet dem Nutzer anschließend die Möglichkeit, sich eines der Bild auszusuchen. Wie bereits geschrieben macht sich aber nur ein kleiner Teil der Facebook-Nutzer die Mühe nachträglich den Titel, die Beschreibungen und gar Grafiken zu editieren. Dies wirft die Frage auf: Wird beim Teilen einer Information auf einer externen Website auch sofort die richtige bzw. passende Grafik zum Text eingebunden? Bei der Erstellung einer Website oder eines Artikels sollte also möglichst umgehend geprüft werden, ob neben dem Text automatisch die passende Grafik platziert wird, ohne dass der Nutzer hier ggf. noch einmal eingreifen müsste. Was für Grafiken bzw. Bilder gilt, kommt natürlich auch bei Videos zum Tragen.