…zumindest wenn es nach den Entwicklern rund um den beliebten Open Source Internetbrowser Firefox geht. Nach dem Alleingang von Google in Sachen Browserentwicklung mit seinem hauseigenen Browser Chrome könnte man meinen, daß die Beziehung trotz großer finanzieller Unterstützung und Abhängigkeit durch den Suchmaschinenriesen leicht ins Wanken geraten ist. Dieser Eindruck könnte sich mit dem aktuellen Bugzilla-Report verstärken, wonach die Suchmaschine Google in der kommenden russischen Build des Firefox (vorerst) auf den zweiten Platz in der vorinstallierten, neben der Adresszeile platzierten, Suchfunktion degradiert wird. Platz eins und damit automatisch bzw. default eingestellte Suchmaschine wird dann die russische Suchmaschine Yandex.

Nach Angaben von Firefox handelt es sich dabei aber keinesfalls um einen Racheakt gegenüber Google, sondern viel mehr um eine reine Umsetzung von Interessen russischer Internetnutzer, die in zahlreichem Feedbacks angaben, lieber mit Yandex statt mit Google das Internet zu erkunden. Für deutsche Suchmaschinenoptimierer, die Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenmarketing rund um Projekte für den russischen Markt betrieben haben und bisher gut und günstig auf ihrer „Google-Schiene“ gefahren sind, könnte dies fortan folgendes bedeuten: Umdenken! Suchmaschinenoptimierer mit Sitz in Russland werden bisher vermutlich eh schon deutlich mehr für die Yandex-SERPs getan haben. Aber neue Herausforderungen sind ja in der Regel eh nicht schlecht, oder?