Beschlossen und verkündet: Ab dem zweiten Quartal 2009 will die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) die bisher klar strukturierte DNS-Hierarchie nahezu auflösen, denn ab diesem Zeitpunkt soll den Usern die Möglichkeit geboten werden, eigene Domainendungen registrieren zu können. Knüller wie www.strickstübchen.meppen, www.suchmaschinenoptimierung.seo oder www.kaesekuchen.schnickschnack sind nur einige Beispiele für die neuen feuchten Träume der Domaingrabber, Suchmaschinenoptimierer und Webhoster, die mit solchen Endungen schnelles Geld machen wollen. Neben rechtlichen Fragen dürfte auch der Sinn und Zweck zweifelhaft sein, zumal sich viele User selbst mit bereits länger etablierten Endungen wie .info und .biz Domains schwer tun oder sie nicht mal kennen und gerade noch .com und .de unterscheiden können. Der ICANN soll an dieser Stelle keine Inkompetenz vorgeworfen werden (oder doch?!), aber anscheinend haben sie ihr eigenes, hierarchisch aufgebautes System nicht verstanden. Fazit: ohne Worte.