In Zeiten von sozialen Medien fällt der Blog im Zuge des Marketings bei vielen Unternehmern häufig unter den eigenen Radar, sodass der Fokus im Bereich Online-Kommunikation vor allem auf Netzwerken wie Facebook, Instagram und Twitter liegt. Jedoch ist der Kanal des Blogs trotz ihres vergleichsweise hohen Alters nach wie vor hervorragend für die Pflege und Akquisition von Kunden geeignet. So handelt es sich bei Blogs um einen unverfälschten Kommunikationskanal, bei dem ihr als Betreiber die volle Kontrolle über eure eigenen Inhalte behaltet. Des Weiteren lässt sich der Absatz von Produkten und Dienstleistungen mit einem Blog nachhaltig verbessern, ohne dass besonders hohe Investitionen in aufwändige Werbemaßnahmen getätigt werden müssen. Worauf es noch ankommt, erfahrt ihr in diesem Blogartikel!

Welchen Nutzen haben Blogs für Betriebe im Allgemeinen?

Durch das regelmäßige Veröffentlichen von interessanten sowie qualitativ hochwertigen Beiträgen, intensiviert ihr zudem langfristig die Beziehung zwischen eurer Zielgruppe und eurer Marke. Damit euer Blog diese ambitionierten Ziele erfüllen kann, ist ein strukturiertes Konzept üblicherweise unumgänglich, dessen Umsetzung neben dem Arbeitsaufwand häufig auch viel Geduld einfordert. Insbesondere bei firmeneigenen Blogartikeln sollte jeder Schritt sorgfältig geplant sein, da grobe Fehler hier schnell zu einem echten Fallstrick werden können.

Grundsätzlich bietet ein eigener Firmenblog Unternehmern gleich vier entscheidende Pluspunkte, die in erster Linie mit der Neukundenakquise sowie der Bindung von Bestandskunden zusammenhängen. So könnt ihr zum Beispiel mit regelmäßigen Fachbeiträgen dem Kunden gegenüber eure Expertise demonstrieren, sodass dieser langfristig von eurem Know-how überzeugt wird und euer Wissen zu schätzen weiß. Auf diese Weise lassen sich Kunden nicht nur kontinuierlich binden, sondern es wird gleichzeitig auch die Reputation eurer Marke verbessert. Im Idealfall geht das Ganze so weit, dass Leser bei Diskussionen im Internet auf eure Seiten verweisen (Yeah, Links!), um ihre Argumente mit einer seriösen Quelle zu bestärken.

Hier kommen wir auch schon zum zweiten Vorteil der Blogs: Dem Teilen. Üblicherweise können Leser auf einem Blog Beiträge über soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Instagram verbreiten, womit sich für Unternehmen ein völlig neuer Vermarktungskanal eröffnet. Mit der Hilfe dieser Funktion kann sich die Reichweite der eigenen Marke quasi über Nacht und völlig autonom und viral vervielfachen, was insbesondere der Akquisition von Neukunden zu Gute kommt. Neben den genannten Punkten lassen sich Blogs also Perfekt im Zuge der Suchmaschinenoptimierung nutzen, während gleichzeitig Kundenbeziehungen durch die regelmäßigen Artikel intensiviert werden.

Worauf kommt es bei einem guten Blog im Detail an?

Nach dem ganzen Lobgesang auf das Medium des Blogs werden einige von euch nun sicher mit gesunder Skepsis nach dem sprichwörtlichen Haken an der ganzen Sache Fragen. Und dass diese Frage absolut berechtigt ist, zeigt unter anderem die Tatsache, dass es neben den erfolgreichen Firmenblogs auf dem Markt auch mindestens genauso viele schlechte Exemplare existieren, bei denen die Betreiber häufig sogar draufzahlen. So ist längst nicht jeder Internetblog von Erfolg gekrönt, da in diesem Zusammenhang vor allem die Qualität eine wichtige Rolle spielt. Grundsätzlich werdet ihr mit einer Internetpräsenz, die voll mit generischen Texten ist und ausschließlich alte News wiederkäut einen äußerst schweren Stand haben. Denn die Leser wollen in Blogs vor allem Dinge erfahren, die auch wirklich neu sind und von denen sie bisher noch gar nichts gehört haben. Nur auf diese Weise lässt sich beim Leser der klischeebehaftete Wow-Effekt hervorrufen, welcher ihn anschließend zu Interaktionen wie Teilen oder Kommentieren verleitet.

Auch die Regelmäßigkeit hinsichtlich der Veröffentlichung von Beiträgen sowie die Textlänge spielt in Bezug auf den Erfolg eine wichtige Rolle. Prinzipiell gilt zwar, dass viele Beiträge in kurzen Zeitabständen durchaus positiv sind, allerdings steht ein solches Muster häufig im Konflikt mit der eben angesprochenen Textqualität. Was die Textmenge betrifft streiten sich aktuell die Geister und es fallen immer wieder Zahlen wie 500 bis max. 1500 Wörter pro Text. Der Hintergrund dieser Zahlen ist die simple Tatsache, dass die Aufmerksamkeit des Lesers nach rund sieben Minuten deutlich nachlässt, was je nach Lesegeschwindigkeit im Bereich der genannten Wortzahlen liegt. Entsprechend kompakt und knackig sollten eure Beiträge verfasst werden.

Welche Themen gehören in einen Firmenblog?

Spätestens dann, wenn ihr in euren Firmenblogs die ersten Artikelideen erfolgreich in Texte transformiert habt, werdet ihr euch langfristig Fragen müssen, welche Themen ihr zukünftig im Rahmen des Projektes veröffentlicht. Damit ein Blog für den Leser auf Dauer interessant bleibt, müssen in regelmäßigen Abständen (mindestens 2x im Monat) frische Beiträge veröffentlicht werden, was schnell zu einer kreativen Herausforderung werden kann. Grundsätzlich sollten die Artikel dem Leser immer authentische sowie nützliche Informationen bieten, die im Idealfall das eigene Tätigkeitsfeld abdecken.

Zwar bilden auch gelegentliche Exkurse in andere Themengebiete hier und da eine willkommene Abwechslung, allerdings sollten Abschweifungen dieser Art besser die Ausnahme bleiben. Regelmäßiges sowie themenspezifisches Blogfutter können zum Beispiel projektbegleitende Beiträge liefern, die schon fast einen dokumentarischen Charakter aufweisen. Artikel dieser Art stellen nicht nur eine schöne Abwechslung zu allgemeinen Fachbeiträgen dar, sondern geben dem Leser gleichzeitig einen konkreten Einblick in die praktische Arbeit eines Unternehmens. Des Weiteren eignen sich ebenfalls Produktvorstellungen, Ratgeber und FAQs zu häufigen Kundenfragen, Mitarbeiterportrais, aktuelle News und Workshops perfekt für den eigenen Firmenblog.

Worauf kommt es bei der optischen Gestaltung von Blogartikeln an?

Prinzipiell gilt beim Verfassen von Blogartikeln ein ähnliches Prinzip wie in der Gastronomie, wo das Auge ja bekanntlich mitisst. Im Zusammenhang mit Blogbeiträgen bedeutet dies, dass Beiträge auf den ersten Blick möglichst attraktiv aussehen sollten, während ihre Struktur dem Besucher gleichzeitig das Lesen erleichtert. So wirken massive Textwüsten ohne Absätze und Zwischenüberschriften häufig sehr abschreckend auf eure Leser und es besteht zudem die Gefahr, dass die Besucher beim Durchlesen ständig in den Zeilen verrutschen. Aus diesem Grund solltet ihr eure Beiträge sorgfältig formatieren und in möglichst kurze sowie ungefähr gleichlange Absätze unterteilen. Formatierungen dieser Art verbessern den Lesefluss ungemein und sollten daher unter keinen Umständen vernachlässigt werden.
Des Weiteren solltet ihr die einzelnen Absätze wie erwähnt mit kurzen Zwischenüberschriften versehen, die nach Möglichkeit den folgenden Inhalt prägnant zusammenfassen. Für die visuelle Attraktivität eignet sich weiterhin auch das Einbinden von Bildern und Videos, da Elemente dieser Art den gesamten Beitrag entscheidend auflockern. Wichtig ist hierbei, dass die Visualisierungen in einem direkten Zusammenhang mit den textlichen Informationen stehen. Um dies zu erreichen, erweisen sich insbesondere kurze Bildunterschriften als eine hervorragende Lösung. Bei der Auswahl von Bildern und Videos solltet ihr allerdings immer auch ein Auge auf die urheberrechtliche Situation haben, da die unerlaubte Nutzung von Medien schnell unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Habe ich etwas zum Thema Bloggen vergessen? Dann freue ich mich über eure Ergänzungen in den Kommentaren – und natürlich über das teilen in den sozialen Netzwerken 😉