Offpage-Optimierung – Einsteigertipps zum Thema „Links“: Vor einiger Zeit war der Pagerank (PR) ein wichtiger Indikator für die Wichtigkeit einer Website, wobei viele Webmaster erpicht darauf waren, möglichst viele Links von Website zu bekommen, die einen hohen Pagerank haben um den eigenen Pagerank zu steigern. Der Pagerank wird dabei in die 11 Stufen „N/A, 0, 1, 2, …, 10“ gliedert, wobei „N/A“ bedeutet, daß eine Website noch nicht in den Index einer Suchmaschine aufgenommen wurde und deshalb noch über keinen Pagerank verfügt. Die überwiegende Zahl der Websites verfügt über einen PR zwischen 0 und 2. Deutlich interessanter für die Suchmaschinenoptimierung und für Suchmaschinen- optimierer sind Websites mit einem PR ab 3, da diese ihren guten Status bei den Suchmaschinen bereits gesichert haben und sich gut für die Optimierung einer neuen Website eignen, wobei „gesichert“ nicht heißt, daß eine Website diesen Status bzw. Pagerank für immer inne hat!

Wie an der Börse kann der „Wert“ weiter steigen – aber durch Abstrafungen auch fallen, z.B. durch unseriöse SEO-Maßnahmen (Linkkauf, Linkverkauf, etc.). Teilweise kann dies auch bei sehr gut positionierte Webseiten z.B. mit einem PR 6 zu einem „Absturz“ auf PR 0 oder gar einem kompletten Ausschluß aus dem Index führen. Inzwischen ist der Pagerank mehr als einfacher Indikator für die Auswahl einer Website zu sehen, die sich gut für einen Linktausch eignet. Der Pagerank kann beispielsweise über ein Firefox-AddOn oder die Google Toolbar ermittelt werden. Den Wert der PR-Zahl sollte man insgesamt nicht mehr überbewerten. Dies gilt auch für die Linkpopularität.

Die Linkpopularität ergibt sich über die Anzahl der eingehende Links. Hat eine Website-A 500 eingehende Links von einer Website-B, so entspricht dies einer Linkpopularität von 500. Leider wurde diese Methode von diversen unseriösen Suchmaschinenoptimierern mißbraucht, indem der Footer der Website-B mit zahlreichen Links gepflastert wurde, um die Positionierung der Website-A zu verbessern, was im Laufe der Zeit auch von den Suchmaschinen erkannt und entsprechend abgewertet, in dem aus der Linkpopularität die Domainlinkpopularität wurde. Dies bedeutet, daß pro Domain jeweils nur ein Link gewertet wurde – im Gegensatz zu den oben genannten 500 Links. Von daher macht es Sinn von möglichst vielen verschiedenen Seiten Links zu erhalten, die möglicherweise auch einen guten Pagerank haben. Um die Anzahl der eingehende Links feststellen zu können, gibt es diverse Backlinkchecker (1, 2, 3).

Es gibt natürlich zahlreiche Möglichkeiten um an einen Link zu kommen. Einige Links bekommt man kostenlos – andere muß man sich mit einer Gegenleistung „erkaufen“. Ist ein Link kostenlos, so nimmt man diese natürlich gerne. Muß man aber tatsächlich eine Leistung dafür erbringen z.B. in Form eines Gegenlinks oder sogar monetären Mitteln, macht es durch aus Sinn die Qualität des Links zu prüfen. Die 10 wichtigsten Idikatoren sollen an dieser Stelle kurz aufgezeigt werden:

  • Pagerank – Auf den ersten Blick, kann der PR schon einen ersten Eindruck über die Linkqualität geben. Trotzdem sollte der Pagerank nicht der alleinige Faktor für die Wahl sein.
  • Traffic – Ist auf der Seite, die einen Link setzt, viel los? Es kann ja nie schaden, neben einem Link auch noch ein paar Besucher für die eigene Website abzugreifen.
  • Content – Paßt der Inhalt der linkenden Website zu meinem Inhalt? Handelt es sich um eine Website, die einen qualitativ hohen Inhalt aufweist oder doch eher um eine Website die nur Spam-Content enthält?
  • Domainlinkpopularität – Gehört zu den wichtigsten Faktoren (siehe weiter oben).
  • Linkpopularität – Diesen Faktor sollte man wie bereits beschrieben, kritisch betrachten. Wem nützen x Links von einer einzigen Domain? Für Google ist dieses Thema inzwischen auch unwichtig, kann aber durch aus für andere Suchmaschinen wie Yahoo, Lycos oder MSN noch relevant sein.
  • Linkalter – Nach Expertenmeinungen scheint inzwischen auch das Linkalter ein wichtiger Faktor zu sein. Wurde ein Link auf einer Website gesetzt, so sollte dieser nach Möglichkeit auch lange erhalten bleiben und nicht nach einigen Tagen wieder entfernt werden.
  • Ausgehende Links – Auch die Menge der ausgehenden Links auf einer Website ist wichtig. Eine Website die über zuviele ausgehende Links verfügt, ist verdächtig. Nicht nur für den Suchmaschinenoptimierer, sondern auch für die Suchmaschinen. Auch hier ist oft weniger mehr! Man sollte also darauf achten, daß eine Website nicht zu viele ausgehende Links hat. Einen genauen Wert gibt es nicht, aber 10-20 Links pro Seite sind noch akzeptabel.
  • Links im Content – Links auf externen Webseiten sind immer interessant, aber sollte er nicht unbedingt im Footer platziert sein. Wesentlich förderlicher sind Links die sich im eigentlichen Websiteinhalt befinden, z.B. in einem interessanten Fließtext. Ein Link sollte also nicht offensichtlich als Werbung erkennbar sein, sondern durch das einbinden in einen (Fach-)Artikel möglichst seriös und wichtig dargestellt bzw. „verpackt“ werden.
  • Ranking – Ist die linkende Website gut in den Suchmaschinen platziert? Eine Website, die sehr gut positioniert ist, sollte sich auch positiv auf die Positionierung der eigenen Seite auswirken.
  • Linktauschseiten – Ob Linktauschseiten, die eben nur zu diesem Zwecke dienen, von den Suchmaschinen abgestraft werden, läßt sich nicht 100%ig nachweisen und läßt sich nur vermuten. Dennoch sollte man nach Möglichkeit auf derartige Linkangebote verzwichten und lieber auf wenige, dafür qualitativ höherwertige Links setzen.

Bei der Suchmaschinenoptimierung spielen zudem die Linktexte eine sehr wichtige Rolle. Denn auch an den Linktexten orientiert sich eine Suchmaschine. Wichtig ist, dass der passende Suchbegriff im Linktext externer Links vorhanden ist. Verweist also eine Webseite auf eine andere, die sich mit „Suchmaschinen“ oder „Suchmaschinenoptimierung“ beschäftigt, sollte dies auch im Linktext aufgegriffen werden. Doch bei der Vielzahl der externen Links ist außerdem darauf zu achten, dass nicht ständig das gleiche Suchwort verwendet wird. Denn dahinter könnte die Suchmaschine einen planvollen Linkaufbau oder sogar Spamming erkennen.