Eine aktuelle Studie des Pew Research Centers liefert neue Ergebnisse zum Thema Suchmaschinennutzung. So ergaben sich aus der Studie (PDF-Format), die auf einer telefonischen Umfrage von 1553 Internetnutzern (ab 18 Jahren) basiert, daß aktuell 49% der in der Studie gefragten Probanden eine Suchmaschine an einem beliebigen Tag verwendet haben. Dabei wurde nicht explizit auf die Nutzung der jeweiligs verwendeten Suchmaschinen eingegangen. Wichtiger Ausgangspunkt der Studie: Im Januar 2002 lag die Quote der Suchmaschinennutzung noch bei 29%. Die Fragestellung lautete dabei stets „Haben Sie gestern eine Suchmaschine genutzt?“. Ergebnis der Studie: Die Nutzung von Suchmaschinen hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht. Aber was sagt uns das nun?

Zunächst sollte man bei dieser Fragestellung beachten, daß das Ergebnis unweigerlich mit einer anderen und viel wichtigeren Fragestellung zusammenhängt, die ebenfalls abgefragt und in der Studie angegeben wurde – zumindest für den aktuellen Zeitpunkt August 2008: „Waren Sie gestern online?“. Diese Frage wurde hier von den Probanden zu 70% mit „Ja“ und zu 30% mit „Nein“ beantwortet. Logisch, wer eine Suchmaschine benutzt hat, muß auch online gewesen sein. Und genau hier liegt der Haken: Ein Ergebnis zu dieser Frage vom Januar 2002 wird in dem Bericht leider nicht offengelegt, was nun eine gewisse Ernüchterung unter den Suchmaschinenoptimierern zur Steigerung der Suchmaschinennutzung mit sich bringen sollte, den im Jahre 2002 war das Internet längst nicht so verbreitet (Verfügbarkeit und Nutzung) wie heute, weshalb man meiner Ansicht nach die Werte nicht so ohne weiteres Vergleichen kann. Was meinen Sie: Ist das Ergebnis der Steigerung repräsentativ oder nicht?

BTW: Die Studie gibt nicht nur Informationen zur Nutzung von Suchmaschinen, sondern auch die Geschlechterverteilung, den Bildungsstand, verfügbarkeit von Breidbandverindungen, die Altersverteilung, usw.